Fundstelle GVBl. 2011 S. 502

Download

Hash-Prüfsumme der PDF-Datei (sha256): 4cbf45969f8006fe923fe40f0df5efc3f92a665e04157e7e441f1b1323f3d7b2

Verordnung

7821-6-L, 2125-2-2-UG/L
7821-6-L , 2125-2-2-UG/L

Zehnte Verordnung
zur Änderung der
Verordnung zur Ausführung weinrechtlicher Vorschriften

Vom 22. September 2011


Auf Grund von § 13 Abs. 3 Nrn. 1 und 3 in Verbindung mit § 54 Abs. 1 und 2 des Weingesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Januar 2011 (BGBl I S. 66) und § 13 Abs. 9 der Weinverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. April 2009 (BGBl I S. 827), zuletzt geändert durch Art. 1 der Verordnung vom 19. Juli 2011 (BGBl I S. 1514), sowie § 6 Nr. 9 der Verordnung über die Zuständigkeit zum Erlass von Rechtsverordnungen (Delegationsverordnung – DelV) vom 15. Juni 2004 (GVBl S. 239, BayRS 103-2-S), zuletzt geändert durch Verordnung vom 24. Mai 2011 (GVBl S. 248), erlässt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten folgende Verordnung:

§ 1

Die Verordnung zur Ausführung weinrechtlicher Vorschriften (BayWeinRAV) vom 31. August 1995 (GVBl S. 667, BayRS 7821-6-L, 2125-2-2-UG/L), zuletzt geändert durch Verordnung vom 9. November 2009 (GVBl S. 599), wird wie folgt geändert:

1.
In der Inhaltsübersicht wird folgender § 14a eingefügt:

„§ 14a Säuerung“.

2.
Es wird folgender § 14a eingefügt:

㤠14a

Säuerung
(zu § 13 Abs. 9 WeinV)

(1) Bei frischen Weintrauben aus dem Jahr 2011 sowie Traubenmost, teilweise gegorenem Traubenmost, Jungwein und Wein, jeweils aus im Jahr 2011 geernteten Trauben, darf eine Säuerung vorgenommen werden.

(2) Die Säuerung der in Abs. 1 genannten Erzeugnisse außer Wein darf nur bis zur Höchstmenge von 1,50 g je Liter, ausgedrückt in Weinsäure, d. h. von 20 Milliäquivalent je Liter, durchgeführt werden.

(3) Die Säuerung von Wein darf nur bis zur Höchstmenge von 2,50 g je Liter, ausgedrückt in Weinsäure, d. h. von 33,3 Milliäquivalent je Liter, durchgeführt werden.

(4) Die Säuerung und die Anreicherung sowie die Säuerung und die Entsäuerung eines Erzeugnisses schließen einander aus.

(5) Die Säuerung ist in der Kellerbuchführung zu vermerken.“


§ 2

Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 25. August 2011 in Kraft.

München, den 22. September 2011

Bayerisches Staatsministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten


Helmut  B r u n n e r ,  Staatsminister