Veröffentlichung AllMBl. 2010/13 S. 389 vom 28.12.2010

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Grußwort des Bayerischen Ministerpräsidenten
 
 
An die Angehörigen des Öffentlichen Dienstes
zum Jahreswechsel 2010 / 2011
 
 
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Öffentlichen Dienstes in Bayern,
 
in das neue Jahr begleiten Sie meine besten Wünsche. Zugleich nutze ich gerne die Gelegenheit, um Ihnen für die in den zurückliegenden zwölf Monaten erbrachten Leistungen herzlich zu danken.
Sie haben auch 2010 gezeigt: Auf den Öffentlichen Dienst in Bayern ist Verlass! In Verwaltungen, Gerichten, Schulen, Hochschulen, Krankenhäusern, sozialen Einrichtungen oder beim Schutz unserer inneren Sicherheit wird mit hoher Fachkompetenz und beeindruckender Einsatzbereitschaft gearbeitet. Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, leisten einen unverzichtbaren Beitrag dazu, dass unsere Unternehmen erfolgreich sind und die Bürgerinnen und Bürger sich in Bayern wohl und sicher fühlen, wie in keinem anderen deutschen Land. Bayern kann auf vielen Feldern eine hervorragende Bilanz vorweisen und hat beste Aussichten für die Zukunft. Das hat es auch einem ausgezeichnet funktionierenden Öffentlichen Dienst zu verdanken. Darauf dürfen Sie stolz sein!
In den letzten beiden Jahren erlebten wir den schwersten wirtschaftlichen Einbruch, den die Bundesrepublik Deutschland in ihrer sechs Jahrzehnte langen Geschichte zu verkraften hatte. In vielen Bereichen haben dies die Arbeitnehmer zu spüren bekommen, zum Beispiel durch Kurzarbeit oder durch Abstriche bei Zulagen. Manche erhielten eine Kündigung oder mussten sich Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen.
Der Öffentliche Dienst hat sich in dieser Zeit als ein stabiler und verlässlicher Faktor unserer Gesellschaft erwiesen. Er hat unbeirrt in der gewohnten Präzision für das Wohl unseres Landes gearbeitet.
Die Krise hat jedoch den Staat nicht unberührt gelassen. Die Gestaltung des Doppelhaushalts 2011 / 2012 ist zu einer großen Herausforderung geworden. Wir werden im Rahmen unseres Zukunftsprogramms „Aufbruch Bayern“ kraftvoll in den Bereichen Familie, Bildung und Innovation investieren. Zugleich wollen wir aber im Sinne der Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit keine neuen Schulden aufnehmen. Der Staat darf nur so viel ausgeben, wie er einnimmt.
Dazu wird auch der Öffentliche Dienst einen Beitrag leisten müssen. Mir ist bewusst, dass dies zu Enttäuschungen bei Ihnen führt. Ich bitte Sie aber zu berücksichtigen, was in den letzten zwei Jahren geleistet wurde. Die Regelungen zur Altersteilzeit werden fortgeführt. Das Neue Dienstrecht kommt. Wir werden auch die versprochene Angleichung der Arbeitszeiten zwischen Beamten und Tarifbeschäftigten vornehmen, das heißt: zur 40-Stunden-Woche für Beamte zurückkehren.
Die Staatsregierung sieht im Öffentlichen Dienst weiterhin jene zuverlässige und kompetente Stütze unserer staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung, als die er sich seit Jahrzehnten bewährt hat. Das Berufsbeamtentum bleibt zentrales Element unserer Verwaltung.
Wo immer Sie auch Ihren Dienst erfüllen und einen Beitrag zum Wohl unseres Landes und seiner Menschen leisten: Ich wünsche Ihnen im Jahr 2011 von Herzen Kraft für Ihre Aufgaben, Freude an der Arbeit und viel Erfolg. Ihnen persönlich wünsche ich alles Gute, insbesondere Gesundheit und viele glückliche Stunden.