Fundstelle GVBl. 2015 S. 26

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Vertrag

2251-15-S

  • Verwaltung
  • Kulturelle Angelegenheiten
  • Presse-, Rundfunk- und Filmwesen
  • Rundfunkwesen
2251-15-S

Bekanntmachung
des Sechzehnten Staatsvertrags
zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge
(Sechzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)

Vom 16. März 2015


Der Landtag des Freistaates Bayern hat mit Beschluss vom 11. März 2015 dem im Zeitraum vom 4. Juli 2014 bis 17. Juli 2014 unterzeichneten Sechzehnten Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge (Sechzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag) zur Änderung des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrags (RFinStV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Juli 2001 (GVBl S. 566, 567, BayRS 2251-15-S), zuletzt geändert durch Art. 6 des 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrags (GVBl 2011 S. 258; 2012 S. 18), zugestimmt. Der Staatsvertrag wird nachstehend bekannt gemacht.

München, den 16. März 2015

Der Bayerische Ministerpräsident


Horst  S e e h o f e r

__________________


Sechzehnter Staatsvertrag
zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge
(Sechzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)


Das Land Baden-Württemberg,

der Freistaat Bayern,

das Land Berlin,

das Land Brandenburg,

die Freie Hansestadt Bremen,

die Freie und Hansestadt Hamburg,

das Land Hessen,

das Land Mecklenburg-Vorpommern,

das Land Niedersachsen,

das Land Nordrhein-Westfalen,

das Land Rheinland-Pfalz,

das Saarland,

der Freistaat Sachsen,

das Land Sachsen-Anhalt,

das Land Schleswig-Holstein und

der Freistaat Thüringen

schließen nachstehenden Staatsvertrag:


Artikel 1

Änderung
des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrages

Der Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag vom 26. August bis 11. September 1996, zuletzt geändert durch Artikel 6 des Fünfzehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom 15. bis 21. Dezember 2010, wird wie folgt geändert:

1.
§ 8 wird wie folgt neu gefasst:

㤠8
Höhe des Rundfunkbeitrags

Die Höhe des Rundfunkbeitrags wird auf monatlich 17,50 Euro festgesetzt.“

2.
§ 9 wird wie folgt geändert:

a)
Absatz 1 wird wie folgt neu gefasst:

,(1) Von dem Aufkommen aus dem Rundfunkbeitrag erhalten die in der ARD zusammengeschlossenen Landesrundfunkanstalten einen Anteil von 72,0454 vom Hundert, das ZDF einen Anteil von 25,1813 vom Hundert und die Körperschaft des öffentlichen Rechts „Deutschlandradio“ einen Anteil von 2,7733 vom Hundert.‘

b)
In Absatz 2 Satz 3 wird der Betrag „163,71 Mio. Euro“ durch den Betrag „171,11 Mio. Euro“ ersetzt.

3.
§ 14 wird wie folgt neu gefasst:

㤠14
Umfang der Finanzausgleichsmasse

Die Finanzausgleichsmasse beträgt 1,6 vom Hundert des ARD-Nettobeitragsaufkommens. Die Finanzausgleichsmasse wird im Verhältnis 50,92 vom Hundert zu 49,08 vom Hundert auf den Saarländischen Rundfunk und Radio Bremen aufgeteilt.“

Artikel 2

Kündigung, Inkrafttreten, Neubekanntmachung

(1) Für die Kündigung des in Artikel 1 geänderten Staatsvertrages ist die dort vorgesehene Kündigungsvorschrift maßgebend.

(2) Dieser Staatsvertrag tritt mit Ausnahme von Artikel 1 Nr. 3 am 1. April 2015 in Kraft. Artikel 1 Nr. 3 tritt zum 1. Januar 2017 in Kraft. Sind bis zum 31. März 2015 nicht alle Ratifikationsurkunden bei der Staatskanzlei der oder des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz hinterlegt, wird der Staatsvertrag gegenstandslos.

(3) Die Staatskanzlei der oder des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz teilt den Ländern die Hinterlegung der Ratifikationsurkunden mit.

(4) Die Länder werden ermächtigt, den Wortlaut des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrages in der Fassung, die sich aus Artikel 1 ergibt, mit neuem Datum bekannt zu machen.


Für das Land Baden-Württemberg:
Berlin, den 11. Juli 2014
Winfried  K r e t s c h m a n n

Für den Freistaat Bayern:
Berlin, den 11. Juli 2014
Horst  S e e h o f e r

Für das Land Berlin:
Berlin, den 9. Juli 2014
Klaus  W o w e r e i t

Für das Land Brandenburg:
Berlin, den 9. Juli 2014
Dietmar  W o i d k e

Für die Freie Hansestadt Bremen:
Berlin, den 11. Juli 2014
Jens  B ö h r n s e n

Für die Freie und Hansestadt Hamburg:
Berlin, den 11. Juli 2014
Olaf  S c h o l z

Für das Land Hessen:
Berlin, den 11. Juli 2014
Volker  B o u f f i e r

Für das Land Mecklenburg-Vorpommern:
Berlin, den 9. Juli 2014
Erwin  S e l l e r i n g

Für das Land Niedersachsen:
Berlin, den 11. Juli 2014
Stephan  W e i l

Für das Land Nordrhein-Westfalen:
Düsseldorf, den 4. Juli 2014
Hannelore  K r a f t

Für das Land Rheinland-Pfalz:
Berlin, den 11. Juli 2014
Malu  D r e y e r

Für das Saarland:
Berlin, den 11. Juli 2014
Annegret  K r a m p - K a r r e n b a u e r

Für den Freistaat Sachsen:
Berlin, den 11. Juli 2014
Stanislaw  T i l l i c h

Für das Land Sachsen-Anhalt:
Magdeburg, den 17. Juli 2014
Dr. Reiner  H a s e l o f f

Für das Land Schleswig-Holstein:
Berlin, den 11. Juli 2014
Torsten  A l b i g

Für den Freistaat Thüringen:
Berlin, den 9. Juli 2014
Christine  L i e b e r k n e c h t