Fundstelle GVBl. 2016 S. 2

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Vertrag

2251-6-S

  • Verwaltung
  • Kulturelle Angelegenheiten
  • Presse-, Rundfunk- und Filmwesen
  • Rundfunkwesen
2251-6-S

Bekanntmachung
des Achtzehnten Staatsvertrags
zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge
(Achtzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)

vom 21. Dezember 2015


Der Landtag des Freistaates Bayern hat mit Beschluss vom 8. Dezember 2015 (Drs. 17/9419, Drs. 17/8224) den im Zeitraum von 9. September bis 28. September 2015 unterzeichneten Achtzehnten Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge (Achtzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag) zur Änderung des Rundfunkstaatsvertrags (RStV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Juli 2001 (GVBl. 2001 S. 502, BayRS 2251-6-S), der zuletzt durch Art. 2 des Siebzehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrags (GVBl. 2015 S. 502) geändert worden ist, zugestimmt. Der Staatsvertrag wird nachstehend bekannt gemacht.

München, den 21. Dezember 2015

Der Bayerische Ministerpräsident


Horst  S e e h o f e r



__________________



Achtzehnter Staatsvertrag
zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge
(Achtzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)


Das Land Baden-Württemberg,

der Freistaat Bayern,

das Land Berlin,

das Land Brandenburg,

die Freie Hansestadt Bremen,

die Freie und Hansestadt Hamburg,

das Land Hessen,

das Land Mecklenburg-Vorpommern,

das Land Niedersachsen,

das Land Nordrhein-Westfalen,

das Land Rheinland-Pfalz,

das Saarland,

der Freistaat Sachsen,

das Land Sachsen-Anhalt,

das Land Schleswig-Holstein und

der Freistaat Thüringen

schließen nachstehenden Staatsvertrag:


Artikel 1

Änderung des Rundfunkstaatsvertrages

Der Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August 1991, zuletzt geändert durch den Siebzehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag vom 18. Juni 2015, wird wie folgt geändert:

§ 7 wird wie folgt geändert:

a)
Absatz 2 wird wie folgt geändert:

aa)
Es wird folgender neuer Satz 1 eingefügt:

„Werbung ist Teil des Programms.“

bb)
Die bisherigen Sätze 1 und 2 werden zu den Sätzen 2 und 3.

cc)
Im neuen Satz 3 werden die Wörter „Satz 1 gilt“ durch die Wörter „Sätze 1 und 2 gelten“ ersetzt.

b)
Es wird folgender neuer Absatz 11 eingefügt:

„(11) Die nichtbundesweite Verbreitung von Werbung oder anderen Inhalten in einem zur bundesweiten Verbreitung beauftragten oder zugelassenen Programm ist nur zulässig, wenn und soweit das Recht des Landes, in dem die nichtbundesweite Verbreitung erfolgt, dies gestattet. Die nichtbundesweit verbreitete Werbung oder andere Inhalte privater Veranstalter bedürfen einer gesonderten landesrechtlichen Zulassung; diese kann von gesetzlich zu bestimmenden inhaltlichen Voraussetzungen abhängig gemacht werden.“

c)
Der bisherige Absatz 11 wird der neue Absatz 12 und die Verweisung „Absätze 1 bis 10“ wird durch die Verweisung „Absätze 1 bis 11“ ersetzt.


Artikel 2

Kündigung, Inkrafttreten, Neubekanntmachung

(1) Für die Kündigung des in Artikel 1 geänderten Staatsvertrages sind die dort vorgesehenen Kündigungsvorschriften maßgebend.

(2) Dieser Staatsvertrag tritt zum 1. Januar 2016 in Kraft. Sind bis zum 31. Dezember 2015 nicht alle Ratifikationsurkunden bei der Staatskanzlei des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz hinterlegt, wird der Staatsvertrag gegenstandslos.

(3) Die Staatskanzlei des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz teilt den Ländern die Hinterlegung der Ratifikationsurkunden mit.

(4) Die Länder werden ermächtigt, den Wortlaut des Rundfunkstaatsvertrages in der Fassung, die sich aus Artikel 1 ergibt, mit neuem Datum bekannt zu machen.

Für das Land Baden-Württemberg:
Berlin, den 9. September 2015
Winfried  K r e t s c h m a n n

Für den Freistaat Bayern:
Berlin, den 9. September 2015
Horst  S e e h o f e r

Für das Land Berlin:
Berlin, den 9. September 2015
Michael  M ü l l e r

Für das Land Brandenburg:
Berlin, den 10. September 2015
Dietmar  W o i d k e

Für die Freie Hansestadt Bremen:
Berlin, den 9. September 2015
Carsten  S i e l i n g

Für die Freie und Hansestadt Hamburg:
Berlin, den 9. September 2015
Olaf  S c h o l z

Für das Land Hessen:
Berlin, den 9. September 2015
Volker  B o u f f i e r

Für das Land Mecklenburg-Vorpommern:
Berlin, den 9. September 2015
Erwin  S e l l e r i n g

Für das Land Niedersachsen:
Hannover, den 28. September 2015
Stephan  W e i l

Für das Land Nordrhein-Westfalen:
Berlin, den 9. September 2015
Hannelore  K r a f t

Für das Land Rheinland-Pfalz:
Berlin, den 9. September 2015
Malu  D r e y e r

Für das Saarland:
Berlin, den 9. September 2015
Annegret  K r a m p - K a r r e n b a u e r

Für den Freistaat Sachsen:
Berlin, den 9. September 2015
Stanislaw  T i l l i c h

Für das Land Sachsen-Anhalt:
Berlin, den 9. September 2015
Reiner  H a s e l o f f

Für das Land Schleswig-Holstein:
Kiel, den 18. September 2015
Torsten  A l b i g

Für den Freistaat Thüringen:
Berlin, den 9. September 2015
Bodo  R a m e l o w